Keltische Hochburg

Kordel

Die Hochburg war zu keltischer Zeit eine Bergbefestigung, die sich ein ringsum steil abfallendes Felsplateau zunutze machte. Dieses erhebt sich rund 90 m über das Kuttbachtal. An seiner hohen Südwand boten Überhänge und Felslöcher in Notzeiten den Menschen Schutz und Unterschlupf, wie etwa die 500 m südwestlich gelegene Genovevahöhle. Die Hochburg selbst gliedert sich in drei Teile: eine langgestreckte Vorburg mit kurzem niedrigem Vorwall und Graben, die durch einen mächtigen, bis zu 5,5 m hohem Abschnittswall mit vorgelagertem Graben gekennzeichnet wird, und die an der Ostspitze vermutlich erst im Mittelalter angelegte Oberburg. Die steile Außenböschung des Hauptwalles sowie einige Oberflächenfunde lassen eine Entstehung der Hauptburg im 5. Jh. v. Chr. vermuten. Steilwandige Felsabbrüche machten eine Randumwehrung entlang der Nordost- und Südseite überflüssig. Der zugängliche Westhang war dagegen künstlich abgeschirmt. Hier läßt eine Wall-Lücke mit leicht versetzten Enden die ehemalige Toranlage erkennen. Die nach Osten vorgeschobene Spitze des Hochplateaus ist von der übrigen Fläche durch einen in der Mitte unterbrochenen und zu einem Graben verbreiterten Felsspalt abgetrennt. Hinter dem Felsgraben wurden verschiedentlich Spuren von Mörtelmauern sowie hochmittelalterliche Scherben gefunden, die möglicherweise Bezug auf eine für das Jahr 926 n. Chr. urkundlich überlieferte Bauanlagen nehmen. Vom höchsten Punkt der Spitze überblickt man nicht nur das Kylltal, sondern bei gutem Wetter auch die Höhen des südlichen Moselufers bis hin zu den ansteigenden Bergen des Hunsrücks.

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